..noch kurz in den Pool – uff, 13 Grad Wassertemperatur – OK, spielt sich alles im Kopf ab. Rein ins Wasser eine kurze Runde drehen und wieder raus in die letzten Sonnenstrahlen des Tages. Es ist Montag, der 29. März 2021 und ich bin heute von Luzern aus mit meinem Wohnmobil in die Region Bellinzona gefahren. Workation ist angesagt!

Ein bisschen komisch hat sich das schon angefühlt – mit dem Wohnmobil zur Arbeit? Eine neue Erfahrung, dies «hochoffiziell» tun zu dürfen. Und dann noch ich allein? -WoMo-Zeit ist sonst Dani + Margot-Zeit.

Der erste Abend: Mit dem Velo bin ich kurz einkaufen gegangen und via Tablet und Handy bin ich mit der Welt verbunden – Online-Fernsehen, Surfen – klappt alles TipTop.

Morgens dann durchs nasse Gras zur Dusche. Dann Kaffee machen, Laptop auf, via Hotspot auf das Handy – klappt bestens! Im BI die Zahlen prüfen, 08:30 bereits das erste Meeting zum Thema Dolly+ - keiner würde es merken, dass ich nicht im Homeoffice bin, wenn ich es nicht erwähnen würde. Trotzdem ein komisches Gefühl zu realisieren, dass man plötzlich von überall aus auf der Welt arbeiten könnte.

Um 09:00 Uhr kommt die Sonne hervor. Wie fühlt es sich an, an einem Campingtisch draussen an den Teams-Meetings teilzunehmen? Nur Roli Küenzi meinte dann am Nachmittag, dass das Vogelgezwitscher im Hintergrund doch recht gut hörbar sei…es fühlt sich gut an, dieses Workation.

Am Abend dann mal ein Spaziergang dem Fluss Ticino entlang – in Luzern regnet es.

Am Wochenende ist Ostern und ich bin bereits im Tessin – kein planen, wie ich die Stausituation meistere – einfach entspannt arbeiten. Da ich fast allein auf dem ganzen Camping bin, ist es manchmal auch etwas einsam. Aber das darf auch einmal sein – ich bin ja sonst oft mit anderen Menschen zusammen. Zwischendurch eine nette Unterhaltung mit der Campingplatzbetreiberin – oder mit meinem Touristen-Italienisch ein Schwätzchen beim Einkaufen...

Die nächsten 3 Tage verlaufen nach ähnlichem Muster – die Abwechslung tut gut, die Infrastruktur funktioniert tadellos – so lässt sich arbeiten!

Pünktlich 18:42 hole ich am Donnerstag-Abend meine Frau Margot mit meinem mitgeführten kleinen Yamaha-Roller in Bellinzona am Bahnhof ab. Welch Wiedersehensfreude!

So geniessen wir die schönen Ostertage gemeinsam im Tessin und fahren am Dienstag-Abend erholt wieder zurück in die doch etwas kältere Deutschschweiz.

Ciao, Ciao bella Ticino – ich komme wieder!