23.02.2018 - Groß-Enzersdorf

ALSO-Konzern: Mittelfristziele erhöht

ALSO legt für 2017 und damit im siebten Jahr in Folge ein Rekordergebnis vor. Der Konzernumsatz verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um 11.4 Prozent auf 8.9 Milliarden Euro. ALSO hat damit bereits nach einem Jahr annähernd den unteren Wert der in 2017 verkündeten Bandbreite des mittelfristigen Umsatzzielniveaus von neun bis 12 Milliarden Euro erreicht. Im gleichen Zeitraum stieg der Konzerngewinn um 11.2 Prozent auf 92.5 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern (EBT) stieg um 9.0 Prozent auf 124.2 Millionen Euro. Das EBITDA verzeichnete in 2017 einen Anstieg um 7.7 Prozent auf 157.3 Millionen Euro. «Wir haben unsere Ziele für 2017 übertroffen. Unsere MORE-Strategie greift und wir setzen sie konsequent weiter um», sagte Gustavo Möller-Hergt, CEO der ALSO Holding AG (SIX: ALSN). Der Verwaltungsrat schlägt den Aktionären eine im Vergleich zum Vorjahr um 22.2 Prozent erhöhte Ausschüttung von 2.75 Schweizer Franken pro Aktie vor.

Das transaktionale Supply-Geschäft stand mit 6 964 nach 6 232 Millionen Euro im Vorjahr (+11.7 Prozent) für 78.3 Prozent des Konzernumsatzes. Der Umsatz des Geschäftsmodells Solutions ist 2017 von 1 513 auf 1 602 Millionen Euro gewachsen (+5.9 Prozent) und entsprach damit einem Anteil von 18.0 Prozent am Konzernumsatz. Mit as-a-Service wurde 325 nach 240 Millionen Euro im Vorjahr umgesetzt (+35.4 Prozent) und damit 3.7 Prozent zum Konzernumsatz beigetragen.

Alle 15 Länder innerhalb des ALSO-Konzerns gingen gestärkt aus dem Geschäftsjahr 2017 hervor und die Integration der akquirierten Unternehmen verläuft nach Plan. «ALSO treibt die Transformation zum End-to-end Solutions Provider erfolgreich voran. Wir gehen unseren Weg intensiv weiter», sagte Gustavo Möller-Hergt.

In 2017 hat ALSO konsequent an seinen fünf Stellhebeln zur Ertragssteigerung gearbeitet. Im Geschäftsmodellmix wurden Solutions und as-a-Service weiterentwickelt. Neue Logistics-as-a-Service-Aufträge von Media Markt, Swisscom und Sunrise sowie die Übernahme der gesamten Rückwärtslogistik für Fujitsu in Finnland sind eine gute Grundlage für den weiteren Ausbau dieses Angebots. Im Geschäftsfeld «Consumptional Business» kommt ALSO gut voran. Im Bereich IT-as-a-Service betreut ALSO derzeit 1.3 Millionen Seats. Dieses höhermargige Geschäft wird kontinuierlich ausgebaut.

Der Anbieter-Mix erweiterte sich von mehr als 500 auf 525. Insgesamt konnten im Rahmen des as-a-Service-Geschäftsmodells fast 40 zusätzliche Independent Service Vendors gewonnen werden, die über 200 neue Services auf dem ALSO Cloud Marketplace anbieten.

Bei der Optimierung des Abnehmer-Mix lag der Schwerpunkt auf der Steigerung des Share of Wallet (Anteil der Gesamtausgaben eines Kunden für eine bestimmte Produktgruppe bei ALSO), beispielsweise konnte der Umsatz bei kleinen und mittelständischen Unternehmen (SMBs) um 5.9 Prozent gesteigert werden.

Im Produkt-Mix wurde die Zahl der Produkte von 188 000 auf 250 000 erhöht. In bestehenden Produktkategorien wurden neue Produkte wie die HP A3 Produkt-Palette zum Portfolio hinzugefügt. Daneben hat ALSO gezielt neue Produktkategorien wie 3D-Druck, Managed Print Services, Internet of Things sowie Security aufgebaut.

Darüber hinaus hat ALSO konzernweit Strukturen und Prozesse optimiert und die SAP-Einführung erfolgreich abgeschlossen. «Die Vorteile sehen wir heute schon täglich. In Zukunft werden wir dadurch unser Geschäft noch besser skalieren und effizienter gestalten können», sagte Gustavo Möller-Hergt.

Marktsegment Zentraleuropa

Im Marktsegment Zentraleuropa (Deutschland, Frankreich, Österreich und die Schweiz) verzeichnete ALSO einen Anstieg des Umsatzes um 8.9 Prozent auf 5 436 Millionen Euro (Vorjahr: 4 992 Millionen Euro). Das EBT reduzierte sich um 4.4 Prozent auf 86.7 Millionen Euro (Vorjahr: 90.7 Millionen Euro). Das Ergebnis ist insbesondere durch Personalinvestitionen beeinflusst. In Frankreich wurde das Team ausgebaut, um weitere Marktanteile im SMB-Umfeld zu gewinnen, die Standorte der LAFI (Logiciels Application Formation Information, ein Tochterunternehmen der ALSO) zu stärken sowie durch die Übernahme von BEIP. In Deutschland wurde das Cloud-Backoffice erweitert und die Kapazitäten im Bereich Reverse Logistic verstärkt. Im Rahmen der SAP-Einführung bei der ALSO Schweiz wurden dortige Best Practices in das Konzern-SAP übernommen, damit auch andere Gesellschaften an der Effizienzverbesserung partizipieren können. Zur weiteren Entwicklung der ALSO Cloud Marketplace-Plattform wurde das zentrale Entwicklungsteam verstärkt.

Marktsegment Nord-/Osteuropa

Im Marktsegment Nord-/Osteuropa (Belgien, Dänemark, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Niederlande, Norwegen, Polen, Schweden und Slowenien) stieg der Umsatz um 16.2 Prozent auf 3 878 Millionen Euro (Vorjahr:

3 337 Millionen Euro). Das EBT stieg um 49.1 Prozent auf 34.6 Millionen Euro (Vorjahr: 23.2 Millionen Euro). Ergebnistreiber war insbesondere die Verbesserung in Polen. Gleichzeitig sind Investitionen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit im Bereich Logistik erfolgt. Ergebnissteigernd hat sich ebenfalls das Competence Center Supplies in den Niederlanden entwickelt. Auch das Ergebnis in Finnland hat sich weiter verbessert.

Mitarbeitende

Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2017 beschäftigte ALSO im Jahresdurchschnitt 4 058 Mitarbeitende aus 44 Nationen, das sind 266 Beschäftigte mehr als im Vorjahr. Der Personalaufwand belief sich im Berichtsjahr auf 219.3 Millionen Euro. Das ist ein Anstieg von 4.7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Ausschüttung an die Aktionäre mit 2.75 Schweizer Franken pro Aktie vorgeschlagen

Für 2018 schlägt der Verwaltungsrat den Aktionären eine Ausschüttung aus Reserven aus Kapitaleinlagen in Höhe von 2.75 Schweizer Franken pro Aktie vor (Vorjahr: 2.25 Schweizer Franken). Das entspricht einer Erhöhung um 22.2 Prozent und ist die sechste Steigerung in Folge. Der Vorschlag wird den Aktionären an der Generalversammlung vom 27. März 2018 zur Genehmigung vorgelegt. Der Verwaltungsrat der ALSO Holding AG verfolgt auch weiterhin eine kontinuierliche Dividendenpolitik und strebt eine Ausschüttungsquote von 25 bis 35 Prozent an.

Ausblick

Das ALSO-Management erhöht seine mittelfristigen Ziele im Vergleich zum Vorjahr. Das Unternehmen strebt ein Umsatzwachstum auf zehn bis 14 Milliarden Euro sowie eine EBITDA-Marge von 2.1 bis 2.6 Prozent an. Der Anteil von Solutions soll dabei rund 30 Prozent betragen und im Bereich as-a-Service werden rund 10 Prozent angestrebt. Die genauen Verhältnisse werden auch von der Gewichtung allfälliger Akquisitionen abhängen. ALSO geht bei künftigen Akquisitionen von einem Schwerpunkt im Bereich Solutions und as-a-Service aus. Im Bereich as-a-Service liegt der Fokus auf dem Ausbau der verbrauchsbasierten Geschäftsmodelle wie zum Beispiel Platform-, Infrastructure-, Workplace- und Software-as-a-Service. Im Bereich Supply will ALSO die Anbieter- und Kundenstrukturen, Produktkategorien und automatisierten Prozesse optimieren. Dies führt zusammen mit der Optimierung der Geschäftsmodellstruktur zu einer Steigerung der Ertragskraft.

Trotz anhaltender Unsicherheiten bei den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist ALSO daher zuversichtlich, dass die angestrebten Massnahmen volle Wirkung zeigen und auch in Zukunft eine attraktive Rendite erzielt werden kann. 2018 werden sich für ALSO auch Geschäftschancen aufgrund von Veränderungen in der Wettbewerbsstruktur ergeben. Der Umsatzanstieg im Gesamtjahr wird daher über dem von Gartner prognostizierten Marktwachstum von 1.5 Prozent erwartet. Für den Konzerngewinn wird erneut damit gerechnet, dass der Anstieg stärker als beim prognostizierten Umsatzwachstum ausfällt.

Direkter Link zur Medienmitteilung: https://also.com/goto/20180223de

Direkter Link zum Geschäftsbericht 2017: https://also.com/goto/20180223gb

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